INHALT
Poetisch und einfühlsam schreibt Nina LaCour über Einsamkeit, Freundschaft und "über eine zerbrechliche, aber zutriefst menschliche Welt" (New York Times).
Ein Roman über das Erwachsenwerden, so berührend und großartig, dass man kaum atmen kann. Eine schmerzlich schöne Darstellung von Trauer und ein Lobgesang auf die Kraft der Wahrheit. Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.
MEINUNG
"BEVOR HANNAH GING, fragte sie noch einmal, ob wirklich alles okay sei"
Letzte Seite lesen, Buch zuschlagen,
nachdenken, verarbeiten
Das
waren meine ersten Gedanken nachdem ich Alles Okay beendet habe. Ich
musste wirklich viel über das Buch die letzten Tage nachdenken und
es fällt mir unheimlich schwer meine Gefühle bezügliches dieses
unbeschreiblich emotionalem Buch zu beschreiben. Es ist keine Story
die man einfach so herunter lesen kann. Es sind die vielen
Bedeutungen zwischen den Zeilen was das Buch ausmacht. Eine Trauer
die schon fast greifbar ist und man will am liebsten gar nicht wissen
woher diese Traurigkeit von Marin seinen Ursprung hat.
Mabel
besucht Marin über die Weihnachtstage. Sie haben sich seit Monaten
nicht mehr gesehen, noch haben sie ein Wort miteinander gewechselt,
weil Marin spurlos aus ihrem Leben verschwand, nachdem ihr Großvater
verstorben ist. Mabel versucht Stück für Stück herauszufinden, was
genau vorgefallen ist und stößt auf so viel Schmerz. Manchmal ist
eben nicht Alles Okay.
Es
tat so unheimlich weh Marins Geschichte offenbart zu bekommen. Ich
habe sehr viele Pausen eingelegt um 208 Seiten zu lesen, die ich im
Normalfall in kürzester Zeit gelesen hätte. Aber manchmal
müssen einige Geschichten in kleinen Abschnitten gelesen werden um
alles besser zu verarbeiten.
Vielleicht
kommt man am Anfang nicht besonders klar, weil Nina LaCour eine sehr
besondere Art hat zu schreiben. Kurze, Cleane Sätze ohne viel
Tamtam, viele Metaphern und Anspielungen auf andere Bücher. Man muss
sich als Leser seinen Weg in Marins Herz freikämpfen, genau wie
Mabel. Aber der Story sollte man seine Chance geben, die Chance sich
zu entwickeln und das ganze Ausmaß der Handlung zu verstehen. Auch
jetzt noch versuche ich das gelesene zu verarbeiten. Und das wird
sicherlich noch eine Weile so weitergehen.
Das
einzige jedoch was ich weiß ist, dass mir Alles Okay sehr gut
gefallen hat. Ich finde die melancholische Stimmung des Buches hat
was unglaublich authentisches.
FAZIT
Ein Buch so schmerzhaft, traurig und
voller ehrlicher Worte. Simpel, aber mit sehr viel Tiefgang. Ich weiß,
dass dies nicht mein letztes Buch von Nina LaCour war.
Vielen Dank lieber Hanser Verlag für
das Rezensionsexemplar
EURE SEDA
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