[REZENSION] ALLES OKAY VON NINA LACOUR

25 September 2019
Titel: Alles Okay | Autor: Nina LaCour | Preis: 16,00 € | Einband: HardcoverSeiten: 208
Genre: Jugendbuch | Reihe: Einzelband | Erschienen: 19. August 2019  | Verlag: Hanser Verlag  


INHALT

Poetisch und einfühlsam schreibt Nina LaCour über Einsamkeit, Freundschaft und "über eine zerbrechliche, aber zutriefst menschliche Welt" (New York Times).

Ein Roman über das Erwachsenwerden, so berührend und großartig, dass man kaum atmen kann. Eine schmerzlich schöne Darstellung von Trauer und ein Lobgesang auf die Kraft der Wahrheit. Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.

 

MEINUNG
"BEVOR HANNAH GING, fragte sie noch einmal, ob wirklich alles okay sei"
Letzte Seite lesen, Buch zuschlagen, nachdenken, verarbeiten

Das waren meine ersten Gedanken nachdem ich Alles Okay beendet habe. Ich musste wirklich viel über das Buch die letzten Tage nachdenken und es fällt mir unheimlich schwer meine Gefühle bezügliches dieses unbeschreiblich emotionalem Buch zu beschreiben. Es ist keine Story die man einfach so herunter lesen kann. Es sind die vielen Bedeutungen zwischen den Zeilen was das Buch ausmacht. Eine Trauer die schon fast greifbar ist und man will am liebsten gar nicht wissen woher diese Traurigkeit von Marin seinen Ursprung hat.

Mabel besucht Marin über die Weihnachtstage. Sie haben sich seit Monaten nicht mehr gesehen, noch haben sie ein Wort miteinander gewechselt, weil Marin spurlos aus ihrem Leben verschwand, nachdem ihr Großvater verstorben ist. Mabel versucht Stück für Stück herauszufinden, was genau vorgefallen ist und stößt auf so viel Schmerz. Manchmal ist eben nicht Alles Okay.

Es tat so unheimlich weh Marins Geschichte offenbart zu bekommen. Ich habe sehr viele Pausen eingelegt um 208 Seiten zu lesen, die ich im Normalfall in kürzester Zeit gelesen hätte. Aber manchmal müssen einige Geschichten in kleinen Abschnitten gelesen werden um alles besser zu verarbeiten.  
 

Vielleicht kommt man am Anfang nicht besonders klar, weil Nina LaCour eine sehr besondere Art hat zu schreiben. Kurze, Cleane Sätze ohne viel Tamtam, viele Metaphern und Anspielungen auf andere Bücher. Man muss sich als Leser seinen Weg in Marins Herz freikämpfen, genau wie Mabel. Aber der Story sollte man seine Chance geben, die Chance sich zu entwickeln und das ganze Ausmaß der Handlung zu verstehen. Auch jetzt noch versuche ich das gelesene zu verarbeiten. Und das wird sicherlich noch eine Weile so weitergehen.

Das einzige jedoch was ich weiß ist, dass mir Alles Okay sehr gut gefallen hat. Ich finde die melancholische Stimmung des Buches hat was unglaublich authentisches.

FAZIT

Ein Buch so schmerzhaft, traurig und voller ehrlicher Worte. Simpel, aber mit sehr viel Tiefgang. Ich weiß, dass dies nicht mein letztes Buch von Nina LaCour war.

Vielen Dank lieber Hanser Verlag für das Rezensionsexemplar


EURE SEDA

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